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Chuck Prophet: The Land That Time Forgot (Review)
Artist: | Chuck Prophet |
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Album: | The Land That Time Forgot |
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Medium: | LP+CD/Download | |
Stil: | Singer-Songwriter/Americana/Roots Rock |
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Label: | Yep Rock Records/(((belle sound))) | |
Spieldauer: | 42:53 | |
Erschienen: | 15.05.2020 | |
Website: | [Link] |
Ein wahrlich schlechtes Album hat CHUCK PROPHET – wie auch sein Ex-GREEN ON RED-Kollege Chris Cacavas – noch nie veröffentlicht. „The Land That Time Forgot“ setzt diese positive Tradition lückenlos fort.
Americana vom feinsten, ein wenig beschwingt, ein bisschen traurig - Country, Folk und Rock gehen eine glückliche Verbindung ein. Am Mikrofon bekommt Prophet wieder Unterstützung von Stephanie Finch, eine starke Kombination mit Mehrwert. So bekommen die Geschichten, die CHUCK PROPHET erzählt, zusätzlich eine weibliche Perspektive. So könnte es auch mit Romeo und Julia geklappt haben, wovon Prophet und Finch im forschen „High As Johnny Thunders“, über unmögliche Wünsche und warum man es trotzdem versuchen sollte, auch wenn Charles Bukowski nie gutaussehend sein wird oder Napoleon „tall“.
Chuck Prophet pendelt gekonnt zwischen schnelleren Rockhymnen und gefühlvollen Balladen, manchmal vermischt es sich auch wie im „Womankind“-Doo-Wop. Wird behände Gas gegeben, schalten sich gerne und gekonnt Bläser ein („Best Shirt On“), bei den gebremsten Stücken sorgen Pedal Steel und Slide Guitar für gepflegte Seufzer. Prophet hat die Melodien und Musiker*innen, um das gesamte Programm stilsicher in „The Land That Time Forgot“ hinein zu bugsieren und wieder hinaus. Seine leicht nasale Stimme ist perfekt für kleine, tragikomische Anekdoten, gerne ironisch gebrochen.
Bisweilen klingt das wie eine Mixtur aus Mike Scott und Bob Dylan. Einzelne Songs rauszupicken tut nicht Not, CHUCK PROPHETs sechzehntes Album ist ein in allen Facetten bestechendes Werk.
FAZIT: Es tut gut, dass es Musiker wie CHUCK PROPHET gibt, die die Lücke nicht so schmerzhaft leer lassen, die Tom Petty mit seinem Tod geschlagen hat. Ohne, dass er zum reinen Nachlassverwalter würde. „The Land That Time Forgot“ ist so launig wie nachdenklich und macht rundum glücklich. Zumindest aber zufrieden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Best Shirt On
- High As Johnny Thunders
- Marathon
- Paying My Respects To The Train
- Willie And Nilli
- Fast Kid
- Love Doesn't Come From The Barrel Of A Gun
- Nixonland
- Meet Me At The Roundabout
- Womankind
- Waving Goodbye
- Get Off The Stage
- Bass - Jesse Murphy, Matt Winegar
- Gesang - Chuck Prophet, Stephanie Finch, Tommy Dunbar
- Gitarre - Paul Kolderie, James DePrato, Chuck Prophet, Connor Kennedy
- Keys - Rusty Miller, Dave Sherman, Stephanie Finch, Connor Kennedy, Matt Winegar
- Schlagzeug - Jim Bogios, Nick Kinsey, Vicente Rodriguez, Kenny Siegal
- Sonstige - Zach Djanikian (saxophones, mandolin), James DePrato (slide guitar), Rob Stein – pedal steel Rob Stein (pedal steel), Dave Ryle (baritone saxophone)
- Bobby Fuller Died For Your Sins (2017) - 12/15 Punkten
- The Land That Time Forgot (2020) - 12/15 Punkten
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